Organisatorische Verankerung von Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist elementarer Bestandteil des unternehmerischen Selbstverständnisses. Die Überführung der strategischen Zielsetzungen in Unternehmensprozesse wird durch Einbeziehung zahlreicher Fachbereiche sichergestellt und ist mit Zielen und Messgrößen über alle Unternehmensbereiche hinweg integriert. Als oberstes Kontrollorgan nimmt der Aufsichtsrat seine Aufgaben hinsichtlich der ökonomischen, ökologischen und sozialen Verantwortung des Unternehmens wahr. Die langfristige Ausrichtung der AMAG-Nachhaltigkeitsstrategie wird im Vorstand festgelegt. Der Gesamtvorstand verantwortet damit auch die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele, die im Nachhaltigkeitsprogramm festgelegt sind und mit klar definierten Verantwortungsbereichen in die Managementstruktur übergeführt sind.

Der Fachbereich Managementsysteme mit den Abteilungen Arbeitssicherheit, Qualitätsmanagement, Energie-, Umwelt- und Risikomanagement, kontinuierlicher Verbesserungsprozess und Nachhaltigkeit koordiniert das Nachhaltigkeitsmanagement in direkter Linie zum Vorstand und verantwortet ebenso die Nachhaltigkeitsberichterstattung. Darüber hinaus berichtet der Fachbereich über aktuelle Entwicklungen und Themen, erstellt Berichte zur Nachverfolgung der Nachhaltigkeitsziele und verantwortet die Teilnahme an ESG-Ratings.

Der Nachhaltigkeitskompass definiert sechs Handlungsfelder und benennt konkrete Ziele und Maßnahmen, die im Nachhaltigkeitsprogramm abgebildet sind:

  • Verantwortungsvolle Unternehmensführung: Das Handlungsfeld umfasst den verantwortungsbewussten Umgang mit den an der Entwicklung des Unternehmens beteiligten Menschen und Organisationen und eine verantwortungsvolle, moralisch, rechtlich und ethisch einwandfreie Ausübung der Geschäftstätigkeit.
  • Tragfähige Kundenbeziehung und innovative Produkte: Das Handlungsfeld umfasst langfristige, partnerschaftliche und faire Kundenbeziehungen und die Gewinnung neuer Kunden. Dies wird durch höchste Produktqualität und -innovationen sowie ein Höchstmaß an Kundenzufriedenheit erreicht.
  • Ehrliche Mitarbeiterbeziehung: Das Handlungsfeld umfasst die systematische Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter:innen, die Vereinbarkeit von Beruf & Familie, Maßnahmen zur Chancengleichheit, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sowie die Rekrutierung neuer Mitarbeiter:innen.
  • Engagierter Umweltschutz: Das Handlungsfeld umfasst den Schutz der Umwelt. Die Umsetzung erfolgt im Rahmen der zertifizierten Managementsysteme (ISO 14001, ISO 50001) und des Kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP).
  • Verantwortungsbewusste Wertschöpfungskette: Das Handlungsfeld umfasst das Management der Rohstoffe entlang der Wertschöpfungskette.
  • Gesellschaftliches Engagement: Das Handlungsfeld umfasst die regionale Wertschöpfung, die Interaktion mit Stakeholdern sowie die Unterstützung sportlicher, sozialer und kultureller Aktivitäten als wesentliche Elemente des gesellschaftlichen Engagements.

Seit dem Berichtsjahr 2017 veröffentlicht die AMAG innerhalb ihres Lageberichts eine zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung (nfE) und kommt damit ihrer Berichtspflicht gemäß Nachhaltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetz (NaDiVeG) nach.

Sie fasst die für AMAG wesentlichen Angaben zu den fünf geforderten Aspekten Umweltbelange, Arbeitnehmerbelange, Sozialbelange, Achtung der Menschenrechte sowie Bekämpfung von Korruption und Bestechung inhaltlich zusammen.