Im Bereich Arbeitssicherheit lautet der Grundsatz „Null Toleranz für Unfälle“. Umfangreiche Sicherheitsanweisungen und Schulungsmaßnahmen, Sicherheitsaudits sowie Workshops im Rahmen des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP) dienen der Zielerreichung. Um Gefährdungen zu minimieren, werden laufend die Ursachen der aufgezeichneten Zwischenfälle sowie die Umsetzung und Wirksamkeit der daraufhin getroffenen Gegenmaßnahmen analysiert. Dazu tragen Zertifizierungen und Arbeitsschutzausschüsse ebenso bei wie Richtlinien und Sicherheitsanweisungen. Die Prozesse und Standards sind nach der neuen, internationalen Norm EN ISO 45001 zertifiziert und in das bestehende Managementsystem integriert.
Zentrale Maßnahmen im Berichtsjahr 2020 waren:
Maßgeblich für die Bewertung der Leistung im Bereich Arbeitssicherheit ist die Sicherheitskennzahl TRIFR (Total Recordable Injury Frequency Rate). Sie misst die Unfälle (pro Kopf) mit Ausfall (LTI = Lost Time Injury) plus die Zwischenfälle mit ärztlicher Behandlung in Relation zur Summe der Produktivstunden x 200.000 Stunden. 2020 wurde das Ziel, die Zahl der Arbeitsunfälle auf einen Wert von ≤ 2,0 zu senken, erreicht. Bei der TRIFR zeigt sich eine Reduktion von 2,9 im Jahr 2019 auf 1,3 im Berichtsjahr 2020.
Lernen stellt in der AMAG einen wesentlichen Bestandteil der Unternehmenskultur dar. Gerade in Zeiten von Industrie 4.0 und der Ära der Digitalisierung ist lebenslanges Lernen nicht nur ein Schlagwort, sondern der Schlüssel zum Erfolg. In Zeiten von Digitalisierung und technologischem Wandel ist es für die AMAG umso wichtiger, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Der zunehmende Wettbewerb und der demografische Wandel stellen Unternehmen vor große Herausforderungen. Neue Technologien und Anlagen sowie Digitalisierungstrends bedeuten steigende Anforderungen an die Mitarbeiter. Vor diesem Hintergrund ist es für die AMAG von zentraler Bedeutung, in die Mitarbeiter zu investieren, ihnen Chancen zu bieten und kontinuierliches Lernen zu fördern.
Zentrale Maßnahmen:
Der Personalstand in Ranshofen sank im Jahr 2020 um 3 % auf 1.843 Mitarbeiter (Stichtag/Köpfe), im Vergleichszeitraum 2019 waren es 1.901 Mitarbeiter. Der Anteil an befristeten
Arbeitsverhältnissen bewegt sich auf einem sehr niedrigen Niveau. Die Mitarbeiterfluktuation betrug 5,4 % (Stichtag/Köpfe). Darin inkludiert sind sämtliche Abgänge (exklusive Pensionierungen und
Lösungen des Dienstverhältnisses wegen Zeitablauf bzw. in der Probezeit).
Jegliche Benachteiligung insbesondere aufgrund von Alter, Geschlecht, Hautfarbe, sexueller Orientierung, Herkunft, Religion oder Behinderung wird abgelehnt. Dazu gehört, dass die im AMAG-Verhaltenskodex definierten Standards eingehalten werden. Die AMAG orientiert sich dabei an der UN-Charta sowie an der Europäischen Konvention für Menschenrechte. Alle Mitarbeiter haben die Möglichkeit, einen Verdacht auf Ungleichbehandlung dem Compliance-Verantwortlichen oder über eine Compliance-Hotline zu melden.
Seit dem Berichtsjahr 2017 veröffentlichen wir innerhalb unseres Lageberichts eine zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung (nfE) und kommen damit unserer Berichtspflicht gemäß Nachhaltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetz (NaDiVeG) nach.
Sie fasst die für AMAG wesentlichen Angaben zu den fünf geforderten Aspekten Umweltbelange, Arbeitnehmerbelange, Sozialbelange, Achtung der Menschenrechte sowie Bekämpfung von Korruption und Bestechung inhaltlich zusammen.