AMAG Austria Metall AG mit Rekord-Ergebnis im 1. Halbjahr 2021

  • AMAG ist bestens gerüstet aus der Krise gestartet und nützte die positive Nachfrageentwicklung zur Steigerung der Absatzmenge in allen Segmenten
  • Stabile Produktion mit sehr guter Performance bei Arbeitssicherheit (TRIFR*: 0,28)
  • Umsatz- und Ergebniszahlen deutlich über Vorkrisenniveau
  • Umsatzerlöse preis- und mengenbedingt auf 595,1 Mio. EUR gesteigert (H1/2020: 463,8 Mio. EUR)
  • Rekord-Halbjahres-EBITDA von 93,6 Mio. EUR (H1/2020: 59,3 Mio. EUR)
  • Ergebnis nach Ertragsteuern mit 35,0 Mio. EUR klar über den Niveaus von 2020 und 2019 (H1/2020: 12,4 Mio. EUR; H1/2019: 18,9 Mio. EUR)
  • Ausblick 2021: Gesamtjahres-EBITDA zwischen 155 und 175 Mio. EUR nach 108,2 Mio. EUR im Vorjahr und 143,0 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2019

 *Total Recordable Injury Frequency Rate, bezogen auf 200.000 Arbeitsstunden

 

 

Die AMAG Austria Metall AG konnte nach einem soliden Start in das 1. Quartal 2021 weiter vom positiven Marktumfeld profitieren. Insbesondere attraktive Aluminiumpreise und Prämien sorgen für spürbaren Rückenwind im Segment Metall. Die Nachfrage nach Aluminiumwalzprodukten und Recycling-Gusslegierungen hat sich positiv entwickelt. Erwartungsgemäß niedrig zeigte sich der Bedarf aus der Luftfahrtindustrie im Berichtszeitraum.

 

Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der AMAG Austria Metall AG: „Wir waren für die rasche Markterholung gut gerüstet und konnten damit das positive Wirtschaftsumfeld nutzen. Durch die attraktive Preissituation im Segment Metall und eine erfreuliche Absatzentwicklung am Standort Ranshofen konnten wir nicht nur das Vorkrisenniveau übertreffen, sondern sogar das beste Halbjahresergebnis in der AMAG-Geschichte erzielen.“

 

Die Umsatzerlöse reflektieren eine positive Entwicklung im Aluminumpreis sowie in der Absatzmenge. Der 3-Monats-Aluminiumpreis lag in der aktuellen Berichtsperiode im Durchschnitt bei 2.256 USD/t nach 1.622 USD/t im 1. Halbjahr 2020. Die Absatzmenge konnte von 203.200 auf 226.100 Tonnen spürbar gesteigert werden. Insgesamt zeigt sich ein Umsatzanstieg von 463,8 Mio. EUR im 1. Halbjahr 2020 auf 595,1 Mio. EUR im 1. Halbjahr 2021 (+28,3 %).

 

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte nach 59,3 Mio. EUR in den ersten sechs Monaten des Vorjahres auf aktuell 93,6 Mio. EUR deutlich gesteigert werden. Ausschlaggebend dafür waren neben einer stabilen Produktion in allen AMAG-Segmenten insbesondere attraktive Aluminiumpreise sowie niedrige Rohstoffkosten im Primäraluminiumbereich. Positiven Einfluss nahm auch die erfreuliche Auftragsentwicklung im Bereich der Aluminiumwalzprodukte und Recycling-Gusslegierungen. In allen operativen Segmenten der AMAG-Gruppe konnten im 1. Halbjahr 2021 deutliche Ergebnisverbesserungen gegenüber dem Vorjahr erzielt werden.

 

Unter Berücksichtigung von Abschreibungen in Höhe von -41,7 Mio. EUR (H1/2020: -41,7 Mio. EUR) lag das Betriebsergebnis (EBIT) in der aktuellen Berichtsperiode mit 51,9 Mio. EUR ebenfalls signifikant über dem Vorjahresniveau (H1/2020: 17,6 Mio. EUR).

 

Das Ergebnis nach Ertragsteuern spiegelt mit 35,0 Mio. EUR ein erfolgreiches 1. Halbjahr 2021 der AMAG-Gruppe wider (H1/2020: 12,4 Mio. EUR).

 

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit entwickelte sich im aktuellen Halbjahr mit 50,2 Mio. EUR solide (H1/2020: 70,6 Mio. EUR). Positiv wirkte das hohe Ergebnis im Berichtsjahr. Insbesondere ein deutlich höherer Aluminiumpreis wirkt entgegengesetzt. Bei einem Cashflow aus Investitionstätigkeit von aktuell -25,8 Mio. EUR nach -24,8 Mio. EUR im 1. Halbjahr 2020 verzeichnet die AMAG-Gruppe einen Free Cashflow von 24,4 Mio. EUR (H1/2020: 45,8 Mio. EUR).

 

Die Nettofinanzverschuldung hat sich weiterhin stabil entwickelt und lag per 30. Juni 2021 bei 303,3 Mio. EUR nach 314,3 Mio. EUR zum Jahresultimo 2020.

 

Unverändert solide zeigt sich auch das Eigenkapital der AMAG-Gruppe; mit 605,4 Mio. EUR lag es per 30. Juni 2021 in etwa auf dem Niveau per Jahresende 2020 in Höhe von 602,7 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote liegt nach 38,9 % per 31. Dezember 2020 aktuell bei 37,9 %.

 

Ausblick 2021:

Das derzeitige Marktumfeld stimmt optimistisch. Die Preissituation im Primärmetallbereich ist attraktiv und die Auftragslage am Standort Ranshofen erfreulich. Die aktuellen Prognosewerte der Commodity Research Unit (CRU) zeigen branchenübergreifend eine positive Entwicklung im Aluminiumbedarf. Sowohl für Primäraluminium als auch für Aluminiumwalzprodukte wird mit einem Anstieg von rund 9 % im Jahr 2021 gerechnet.

 

Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der AMAG Austria Metall AG: „Die aktuelle Lage lässt uns optimistisch in das zweite Halbjahr blicken. Durch den stabilen Elektrolysebetrieb in Kanada können wir vom positiven Marktumfeld im Primäraluminiumbereich profitieren. Der Auftragsstand am Standort Ranshofen hat in den letzten Wochen einen historischen Höchstwert erreicht und lässt in den nächsten Monaten ein hohes Absatzniveau erwarten. Zur Sicherstellung des weiteren Wachstums suchen wir aktuell rund 50 MitarbeiterInnen.“

 

Der AMAG Vorstand erwartet für das Gesamtjahr 2021 ein EBITDA zwischen 155 und 175 Mio. EUR, nach 108,2 Mio. EUR im Vorjahr und 143,0 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2019.

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