Ein Statement von assoz.Prof. Dipl.-Ing. Dr.mont. Stefan Pogatscher
Beirat, Stiftungsprofessur und beste Ausstattung für die Forschung
vom Doktoranden zum Dauergast
Als ich vor 10 Jahren im Zuge meiner Doktorarbeit vom wissenschaftlich-technologischen Beirat der AMAG hörte, war mir natürlich nicht klar, welche Bedeutung dieser für mich haben würde. Mein Weg vom Doktoranden, der im Juni 2009 mit Ehrfurcht die Früchte seiner Arbeit im Beirat präsentieren durfte, zu einer mitgestaltenden Rolle ist ja nicht selbstverständlich oder gar planbar.
Die Innovationskraft habe ich aber sofort gespürt und bis heute viele gute Gründe gefunden, mich hier einzubringen.
Stiftungsprofessur - gebündelte Kompetenz
Als während meiner Zeit als Post-Doc an der ETH Zürich 2015 das Angebot für die Stiftungsprofessur kam, habe ich nicht gezögert. Natürlich gab es an der Montanuniversität immer wieder ausgezeichnete Aluminium-Forschungsprojekte, aber die Stiftungsprofessur bildete doch die Keimzelle, um die Werkstofftechnik von Aluminium an einer österreichischen Universität gebündelt aufzubauen.
assoz.Prof. Dipl.-Ing. Dr.mont. Stefan Pogatscher
Christian Doppler Labor
Gemeinsam mit der AMAG wurde in Leoben 2018 ein neues Christian Doppler Labor eröffnet. In solch einem Labor werden an einer Hochschule anwendungsorientierte Fragen auf grundlegender Basis erforscht. Zurzeit forschen dort, gemeinsam mit der AMAG, drei Doktoranden und ein Post-Doc über sieben Jahre hinweg. Konkret wird dort versucht eine bessere Umformbarkeit mit einer hohen Festigkeit von Aluminiumlegierungen zu vereinen.
einzigartige Einsichten
Vor kurzem konnten wir ein in Österreich einzigartiges Rastertransmissionselektronenmikroskop installieren. Die Zusammensetzung von Aluminiumlegierungen kann damit in drei Dimensionen im Sub-Nanometerbereich untersucht werden.
ERC Grant
Das Interesse der AMAG, ihre Werkstoffe tiefgreifend zu verstehen, führte mich zu offenen fundamentalen Fragen. Zur Beantwortung dieser habe ich letztes Jahr die prestigeträchtigste Förderung in Europa – den ERC Grant – erhalten. Der Europäische Forschungsrat stellt uns ein Budget von 1,5 Mio. Euro über fünf Jahre für themenoffene Pionierforschung zur Verfügung. Wir erforschen darin Ungleichgewichtsdiffusion in Metallen. In letzter Konsequenz kann die Aushärtung in Aluminium nur damit korrekt verstanden und simuliert werden.
Ein Highlight für mich in den letzten Jahren stellt wohl die mittlerweile hohe Anerkennung des technologisch-wissenschaftlichen Beirates der AMAG in der Forschungslandschaft dar. Unsere Arbeiten werden zum Beispiel regelmäßig durch internationale Forschungspreise hervorgehoben.
assoz.Prof. Dipl.-Ing. Dr.mont. Stefan Pogatscher, Montanuniversität Leoben
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2016 gewann die AMAG gemeinsam mit der Montanuniversität Leoben den Houskapreis, Österreichs größten Preis für anwendungsorientierte Forschung.
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